Die magische Anziehungskraft von Sonderangeboten scheint bei Japanern vor allem beim Essen zu ziehen. Wenn sich lange Schlangen bilden, ist das ein sicheres Zeichen dafür, dass es ein preiswertes Restaurant sein muss.

Dieser Ramen-Laden scheint in Sapporo eine Institution zu sein. Die Wand ist plakatiert mit Fotos von japanischen Promis. Einfachheit und Menge scheinen das Geheimnis der Nudelsuppen zu sein. Es gibt nur drei Sorten, und als Beilage gibt es nur einen Berg an Frühlingszwiebeln. Der Preis: günstige 4 Euro.

Eine Ecke weiter gibt es die gesunde Version eines Döners: den Reisburger für 3 Euro. Statt Weizenbrötchen gibt es zwei Scheiben aus Reis, dazwischen Rindfleisch. Schwer zu essen, ohne dass die Reisscheiben auseinander fallen. Aber mal eine originelle Alternative zu McDonald’s.
In den Lebensmittelabteilungen der Kaufhäuser ist eine Stunde vor Torschluss Schnäppchenzeit. Dann werden die Rabattaufkleber auf die Fertigprodukte geklebt. Besonders begehrt ist der mit der Aufschrift 半額. Das spricht sich „Han-Gaku“ aus, „halber Preis“. Der „Kindertagskuchen“ hat den Aufkleber. Nicht, weil das Mindesthaltbarkeitsdatum abläuft, sondern weil der „Kindertag“ nur am 5. Mai ist 😁

